Bevor man als Unternehmer die „Endstation Sehnsucht“ (also den Termin beim Notar) erreicht hat, sollte man für sich selbst einen Überblick über die verschiedenen Phasen des Unternehmensverkaufs schaffen. Der Unternehmensverkauf beginnt immer mit der gründlichen Vorbereitung und endet auch nicht beim Notar, sondern in den allermeisten Fällen mit der Erfüllung der Closing-Bedingungen, die Bestandteil eben jenes Notarvertrages sind. Der eigentliche, dazwischenliegende Verkaufsprozess gliedert sich in vier Phasen.
Zu Beginn des Verkaufsprozesses steht die Analyse des Unternehmens und die Konzepterstellung für das Verkaufsvorhaben. In diesem Abschnitt ist es wichtig, sämtliche Unternehmensdaten zu analysieren und für den Kontakt zu Kaufinteressenten auf zu bereiten. Aus diesen Informationen werden dann auch die Verkaufsunterlagen wie das anonymisierten Kurzprofil oder das Selling Memorandum erstellt.
Nach dieser vorbereitenden Phase erfolgt die Ansprache potentieller Kaufinteressenten, die stets zielorientiert und selektiv ablaufen sollte. Nach ersten intensiven Gesprächen kann den oder dem ausgesuchten Interessenten ein Datenraumzugang für die durchzuführende Due Diligence (eine detaillierte Unternehmensprüfung) zur Verfügung gestellt werden.
Nach daran anschließenden weiteren Verhandlungen erfolgt idealerweise eine Kaufvertragsunterzeichnung mit dem bevorzugten Käufer. Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg ist also eine sehr gründliche Vorbereitung sowie eine strukturierte und taktisch optimierte Vorgehensweise. Am Ende ist das Resultat dann der Verkauf des Unternehmens zum besten Preis.